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Affirmationen machen stark. Aus eigener Kraft.

Affirmationen sind ein einfaches und doch hochwirksames Mittel der Selbstbeeinflussung. Die autosuggestiven Sätze bewirken eine veränderte innere Haltung, genau in die Richtung, die für dich angemessen und machbar ist. Sie sind eine Möglichkeit, dir selbst Mut zuzusprechen, Hoffnung wachsen zu lassen, Verständnis zu entwickeln und dich dort selbst zu unterstützen, wo du es brauchst.

Hier ein paar Beispiele:
Du kannst dich anspornen: „Ich kann, kann, kann.“
Du kannst dich beruhigen: „Ich atme ein. Ich atme aus. Alles ist gut.“
Du kannst dich mit deiner Kraft verbinden: „Ich bin kraftvoll.“
Du kannst dich annehmen: „Ich bin in Ordnung, wie ich bin.“
Du kannst dir Trost zusprechen: „Alles ist für etwas gut.“
Du kannst lernen, zu akzeptieren, was ist: „Von Tag zu Tag lerne ich, das besser anzunehmen, was ich nicht ändern kann.“

» 70 Affirmationen zur Selbststärkung

Was sind Affirmationen?

Affirmationen sind positive, kurze Sätze. Präge sie dir durch häufiges Wiederholen tief ein – in Bauch, Kopf und Herz. Die klaren Worte bringen es auf den Punkt, du spürst, was für dich persönlich bedeutsam ist.

Botschaften an dich selbst haben Kraft!
Sie geben dir stärkenden Rückhalt.

Autosuggestion durch Affirmationen

Autosuggestion bedeutet Selbstbeeinflussung. Das ist etwas, das wir alle ständig tun, mehr oder weniger unbewusst. Das wiederholte Sprechen von Affirmationen ist ein bewusster Prozess, mit dem du dir Positives suggerierst, bis es zu einem Teil deiner unbewussten Überzeugungen geworden ist.

Affirmationen dienen der Absicht, dich selbst auf annehmende und liebevolle Weise autosuggestiv zu beeinflussen. Wenn deine Sätze wirklich zu dir passen und dich mit deinen Stärken in Kontakt bringen, tragen sie dazu bei, deine Wünsche Realität werden zu lassen. Sie unterstützen dich darin, das Richtige für dich zu tun.

Affirmationen wiederholen

Autosuggestion beruht auf einer Selbsttrance durch die immer gleichen Gedanken. Mit Affirmationen machst du dir das zunutze, weil du sie täglich wiederholst. Es hat sich bewährt, diese Sätze nicht nur zu sprechen oder zu denken, sondern sie auch aufzuschreiben (z.B. in ein » Affirmationstagebuch).

Und so geht es:
Sprich morgens und abends deine Affirmation 20 bis 25 Mal laut aus oder schreibe sie auf.
Sei konzentriert. Visualisiere das Ziel. Fühle in das Ziel hinein, mit allen Sinnen.
Nimm dir bewusst und gezielt Zeit für die intensiven Wiederholungen.

Sprich mit voller Überzeugung.
Fühle, was die Worte in dir auslösen.
Spüre deine körperlichen Impulse dazu.
Wiederhole deinen Satz, wieder und wieder.

Nichts anderes ist in dieser Zeit wichtig. Sei annehmend und nachfühlend, tauche mit allen Sinnen ein und glaub an dich und dein Ziel. Wiederhole deinen positiven Satz. Wieder und wieder. So entsteht eine Trance, in der du gar nicht mehr wirklich denkst, sondern die Sätze gebetsmühlenartig wiederholst.

Langsam vollziehst du mit diesem Ritual eine Veränderung vom bewussten Denken zur unbewussten Überzeugung. Sie sinkt tiefer und tiefer. Von Tag zu Tag verstärkt sich die Wirkung mehr und mehr.

Du suggerierst dir bewusst das Positive, damit es unbewusst weiter für dich und in dir wirken kann. In Kopf, Herz und Bauch. Durch Überzeugung, Glaube und Gefühl. Wissen, fühlen, spüren.

Ein ganzheitlicher Kreislauf kommt in Gang.

„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“
(Seneca)

🌼 Verbinde deine positiven Worte mit einem erwünschten positiven Gefühl dazu.
🌼 Sprich deine Affirmation aus, während du das passende Bild dazu lebhaft vor deinen Augen hast.
🌼 Nimm während des Sprechens deiner Affirmation bewusst körperliche Reaktionen dazu wahr.
🌼 Speichere alles zusammen ab in deinem Körper, ganzheitlich verbunden, und lade dein Unbewusstes ein, diese neue Vorstellung als deine Vision anzunehmen.

Das alles zusammen macht deine Affirmation stark!

Affirmationen als Wegbereiter für Visionen

Während viele Gedanken unbemerkt das Gehirn einfach nur beschäftigen, werden wichtige Gedanken immer wieder vordergründig bewusst. Wird ein Gedanke zur Überzeugung, dann hat das Konsequenzen. Ernst gemeinte Gedanken lösen etwas aus – das kann z.B. eine körperliche Reaktion sein wie beschleunigter Herzschlag, Hitzewallungen, veränderte Gesichtsmimik. Es kann auch ein Gefühl sein, z.B. eine Sehnsucht, Betroffenheit, Enttäuschung, ein Wunsch. Häufig erzeugen Gedanken auch innere Bilder, wir stellen uns etwas vor und lassen eine Vision entstehen.

Das kannst du dir zunutze machen und mit deinen Affirmationen detailreiche und lebendige Visionen verbinden. Achte besonders darauf, schon beim Formulieren die Worte so zu wählen, dass sie eine möglichst starke Resonanz in deinem Körper und deiner Vorstellungskraft erzeugen.


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Wage es

Es ist nicht schwer, aber du musst es wagen und tun! Es gelingt, wenn du es willst. Wenn du die Ausdauer hast und die Entschlossenheit, dich täglich damit zu beschäftigen und das zu affirmieren, was du brauchst. Übernimm Verantwortung für deine Gedanken und sorge dafür, dass sie zuversichtlich bleiben. Erwarte nicht, dass es schnell geht, bleibe gelassen und ausdauernd.

Einfach wünschen?

Es ist eine gute Sache, Wünsche zu haben und seine Wünsche zu kennen. Das löst unbewusst etwas aus: Aus dem Wunsch entsteht ein Gedanke, der Vorbote nötiger Handlungen wird, die dich schließlich ans Ziel führen. Wähle die Worte deiner Affirmation so aus, dass sie positive in diese Richtung weiterwirken.

Wunsch und Affirmation geben dem Denken eine Richtung. Dein Gehirn entwickelt eine dazu passende Erwartung und hält nun selbstständig (auf unbewusster Ebene) Ausschau nach Chancen, Antworten und Möglichkeiten, das Gewünschte zu realisieren. Es gehört noch mehr dazu, als einfach nur zu wünschen. Du brauchst auch Vertrauen und Geduld, Handlungsbereitschaft und Zielstrebigkeit. Denn auch ein Wunsch geht verloren, wenn er nicht genährt wird.

Probiere es aus!

Wenn du dir dein Anliegen, deinen Wunsch und dein Ziel bewusst gemacht hast, kannst du beginnen, deine Affirmation zu formulieren. Wähle die Worte so, dass du – dein Körper, deine Bilder, deine Gefühle – sie innerlich nachvollziehst. Verankere bewusst alles, was damit zusammenhängt und sich richtig gut und stimmig für dich anfühlt. Dann kann die Affirmation wirken.

  • Formuliere im Einklang mit dir.
  • Nutze kurze und lebensbejahende Worte.
  • Die Kraft der positiven Worte gibt den Gedanken Richtung.
  • In deiner Vorstellung visionierst du, schon am Ziel zu sein.
  • Suggeriere damit dem Gehirn, es sei schon am Ziel.
  • Lade deinen Geist ein, auch unbewusst das Ziel zu verfolgen.
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Wer bewusst sein Denken, Fühlen und Handeln auf eine positive Weise selbst bestimmen möchte, findet in diesem Buch viele Anregungen für die Arbeit mit Affirmationen und einer von Vertrauen und Akzeptanz geprägten Grundeinstellung.

Klare positive Worte

Wir sollten dem Gehirn in aller Klarheit sagen, was wir wollen. Und zwar in positiven Worten.
Je einfacher der Satz, umso deutlicher die Botschaft. Worte und Vorstellungskraftbewirken gemeinsam eine Veränderung. Verbinde dich damit und überzeuge dich täglich mehr – dich und dein Unbewusstes – und ihr geht Hand in Hand auf das Ziel zu.

Sich selbst Druck zu machen, ist nicht der Weg. Schau nicht zu lange auf Fehlversuche, Enttäuschung und Scheitern, nicht länger als es dauert, um daraus zu lernen. Fokussiere dann wieder das Förderliche. Feile an deinen Fähigkeiten. Achte auf deine Möglichkeiten. Vertraue in den Prozess.

“Blick in dein Innerstes. Darinnen ist eine Quelle des Guten, die niemals zu sprudeln aufhört, wenn du nicht aufhörst zu graben.”
(Seneca)

Psyche und Körper

Eindeutige Signale

Gedanken und Gefühle bedingen sich gegenseitig. Aus einem Wunsch wird eine Überzeugung, Wollen und Glauben werden zu Planen und Handeln – und dazu brauchst du noch etwas: deinen Körper. Er ist immer beteiligt! Psyche und Körper sind nicht zu trennen.

Wenn du deine Affirmation sprichst, signalisiert dir dein Körper, wie es dir damit geht: Herzschlag, Atmung, Anspannung oder Entspannung, aufrechte oder gebeugte Körperhaltung, Impulse, Mimik – er gibt dir zahlreiche Hinweise. Und nicht nur du erkennst, wie es dir geht, sondern auch der aufmerksame Betrachter.

Du siehst, de Körperhaltung wird unbewusst von einer Absicht oder dem Gefühlsleben gesteuert. Auch die jeweilige Stimmung drückt sich in der Haltung des Körpers aus, z.B. erkennbar an Schultern und Kopf, am Tempo der Bewegungen, der Mimik und so weiter. Das ist nichts Neues und gehört zum Allgemeinwissen.

Was viele überrascht ist, dass auch umgekehrt die Körperhaltung Gefühle und Stimmungen beeinflusst. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von Low Power- und High Power-Posen: Haltungen, die von geringer oder von hoher Energie zeugen. Der Zusammenhang ist auch auch deshalb logisch, weil eine Körperhaltung auch dem Gehirn sagt, welche Hormone es ausschütten soll – und diese wirken bekanntlich auf die Stimmung.

Genug der Theorie. Jetzt ein paar Beispiele, die du sicher gut nachvollziehen kannst. Vielleicht hast du auch Lust, es selbst an dir auszuprobieren?

Low Power PoseLow Power-Posen
Schultern hängen nach vorne, Arme baumeln
Blick nach unten gerichtet
Schultern hochgezogen
Mundwinkel hängen nach unten
schlurfendes und kraftloses Gehen
zusammengekauertes Sitzen
Arme schützend um den Oberkörper geschlungen
enger, unsicherer Stand

High Power PoseHigh Power-Posen
Schultern zurücknehmen
Brustkorb nach vorne oben
Hände auf die Hüften stützen
Blick sicher nach vorne richten
Mundwinkel neutral oder nach oben
offenes, gerades Sitzen
Hände offen und sichtbar halten
breitbeiniger Stand

Überzeuge dich selbst: Tu es!

Überzeuge dich selbst: Tue es!

Schon beim Lesen der Beschreibungen der Posen entsteht automatisch ein Gefühl, das diese Körperhaltung auslöst. Ich ermutige dich, weiter damit zu experimentieren und Haltungen zu finden, die dir guttun und die die Worte deiner Affirmation verstärken. Beides soll perfekt zusammenpassen, damit Körper und Geist im Einklang sind, wenn du deine Affirmationen sprichst.

Wie geht es dir?

Die Frage ist tiefsinnig – Wir gehen, wie es uns geht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Probiere es wieder an dir selbst aus und mache deine eigenen Erfahrungen:

1 Beginne zu gehen mit dem Gedanken im Kopf: “Ich fühle mich alt.” Gehe weiter und denke “Ich bin alt!” Achte darauf, wie sich der Gedanke auf deinen Gang auswirkt.

2 Beginne zu gehen mit dem Gedanken im Kopf: “Ich fühle mich jung.” Gehe weiter, finde deine Gangart zu dem Gedanken “Ich bin jung!” Achte wieder darauf, welche Wirkung der Gedanke auf deinen Gang hat.

Fazit

Deinen Körper hast du immer dabei. Du kannst ihn als Sofort-Hilfe zur Veränderung deiner Stimmungen nutzen.
Wenn du denkst “Ich bin schlecht drauf. Ich habe keine Lust …” und dich hängen lässt, dann sag dir selbst “STOPP”. Richte dich stattdessen auf, nimm eine selbstbewusste und würdevolle Haltung ein und erlaube dir das zu denken, was dein Körper bereits spürt.

Dazu kannst du durchaus ein Lächeln aufsetzen. Ist gar nicht so schwer. Und alles fühlt sich dann einfach noch besser an.

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