Von der Kunst des Ausruhens
„Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.“
(John Steinbeck)
John Steinbeck trifft den Nagel auf den Kopf: Es ist ein Teil der Kunst des Arbeitens, angemessene Ruhepausen einzulegen. Denn Ausruhen ist die Quelle neuer Kraft und andauernder Leistungsfähigkeit. Wenn wir unsere Arbeit und Konzentration unterbrechen und loslassen, erholen wir uns ganz automatisch. Gehirn und Körper regenerieren in Ruhepausen – beim Nichtstun sozusagen – ihre Fähigkeiten.
Dabei hat sich herausgestellt, dass diese Pausen gar nicht sehr lange sein müssen. Ab und zu ein paar tiefe Atemzüge sind bereits sehr hilfreich. Sinnvoll sind auch häufigere kurze Phasen des Loslassens, sei es durch einen Spaziergang, ein lockeres Gespräch mit jemanden, den man mag, ein paar Minuten Tagträumen beim Nichtstun oder ein Powernap. Es gibt viele Möglichkeiten und es ist die Unterbrechung, die die Wirkung erzielt. Körper und Geist brauchen rhythmische Wechsel, das ist ihnen vertraut.
[bctt tweet=“Mit Achtsamkeit wird Ruhe spürbar.“ username=“koquirmbach“]
Auf jede Anspannung folgt Entspannung – Muskulatur, Herz und Atmung funktionieren nach diesem Muster und wir tun gut daran, das auch auf der bewussten Ebene des Geistes anzuwenden.
Die hohe Kunst der Achtsamkeit
Die hohe Kunst des Ausruhens ist in einer leistungsorientierten Gesellschaft des Multitasking wie der unsrigen mehr denn je geboten. Man lernt sie nicht in der Schule, sondern diese Kunst muss sich jeder selbst erarbeiten. Ich bin überzeugt und begeistert von der Kunst der Achtsamkeit. Sie wirkt ganzheitlich auf Geist, Körper, den gesamten Organismus und damit auf den Gesamtzustand, um den es geht: Sie ermöglicht stressfreies Arbeiten und große Gelassenheit in einem Alltag voller Anforderungen.
- Achtsamkeit beruhigt den Organismus.
- Achtsamkeit ermöglicht emotionaler Erholung.
- Achtsamkeit schafft entlastenden Abstand.
Achtsamkeit kann jeder lernen …
… und zwar am besten durch eigenes Tun. Beim Anwenden und Üben erfährt jeder sofort die Wirkung, begreift jeder sofort die Veränderung des inneren Zustandes, der sich mit Achtsamkeit einstellt. Ruhe wird spürbar und Anspannungen lösen sich auf. Die Kunst der Achtsamkeit beginnt mit der Beobachtung des Atems, dem Hören auf einen Klang, dem Spüren einer Bewegung und der jeweils damit verbundenen Entspannung. Selbstbeobachtung und Austausch mit den anderen Teilnehmern vertiefen den Eindruck dessen, was möglich ist.
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