Affirmationen – sich selbst suggerieren, was guttut!
Wer Affirmationen nutzt, möchte sich selbst etwas Gutes tun.
Positive Selbstgespräche haben eine deutlich heilsamere Wirkung auf Gemüt, Gesundheit und Entwicklung als negative innere Dialoge. Wer positiv und freundlich mit sich selbst spricht, ist demnach besser drauf, fühlt sich wohler und auch eher im Gleichgewicht. Jeder hat die Wahl: Sie können sich entscheiden, welche Suggestion Sie auf sich selbst ausüben.
Eine Methode positiver Selbstsuggestion ist das Anwenden von Affirmationen – das heißt: Gefühle oder Überzeugungen, Ziele oder Wünsche, die Bedeutung für Sie haben, als Satz formulieren und ihn oft wiederholen. Das wirkt schließlich suggestiv auf Ihr Unterbewusstsein. Eine Voraussetzung dazu, solche Sätze für sich zu finden, ist aufmerksame Selbstbeobachtung, damit Sie wirklich spüren, welche Worte sich genau richtig anfühlen und Ihnen guttun. Dieses Spüren und Beobachten, dieses Finden von hilfreichen und unterstützenden Sätzen ist eine Sache der Übung.
Umgang mit Affirmationen ausprobieren
Ich habe vor einiger Zeit einen Email-Kurs für Anfänger gemacht, der als Einstieg in die Arbeit mit Affirmationen gedacht war. Trotz aller Anleitung, blieben manchmal trotzdem Fragen offen. Beim Üben fühlt sich mancher eben noch unsicher beim ersten Umgang mit Affirmationen. Einige Frage wurden häufiger gestellt, wie z.B.: Wie viele Affirmationen kann ich gleichzeitig nutzen? Wie lange soll ich bei einer Affirmation bleiben? Wie oft kann man wechseln?
Fragen ermöglichen Weiterentwicklung
Ein Beispiel:
Eine Teilnehmerin schrieb mir vor kurzem eine Mail und stellte solche Fragen, die auch für andere, die mit ähnlichen Unsicherheiten kämpfen, interessant sein dürften. Sie macht eigentlich alles richtig, denn Sie spürt sehr gut nach und bemerkt, was ihr guttut und was nicht. Doch lesen Sie selbst:
„… Endlich bin ich dazu gekommen, den kleinen Kurs durchzuarbeiten. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich Affirmationen schon zwischendurch intuitiv nutze. Wenn ich nach meiner Ungeduld gehen würde, hätte ich schon ganz viele in meinem Kopf. So hab ich aber erst mal ganz klein … angefangen. „Das Leben ist schön“, diese Affirmation ist mir ins Auge gesprungen und beim Denken daran, kam mir ein Lächeln über die Lippen.
Ein großes Problem hatte ich heute morgen nach dem Aufwachen, da hat mir die Affirmation gar nichts gebracht. Mir tat noch alles weh, ich konnte sie auch gar nicht fühlen, vielleicht ganz, ganz weit innerlich ein bisschen. Daher werde ich sie morgens dann etwas später einbauen, ich denke das ist okay, oder? … Wie lange sollte man sich an eine Affirmation halten? Wie oft kann man wechseln? Das sind meine heutigen Fragen. …“
Antworten – Anleitung zur eigenen Entscheidung
Mit meiner Antwort möchte ich so viel eigene Entscheidung wie möglich offen halten. Nichts ist für zwei Menschen gleich. Jeder muss für sich herausfinden, was für sie oder ihn am Besten funktioniert und hilft. Das Wichtigste ist zu lernen, dass man seinem eigenen Gefühl vertraut. Wenn sich ein Satz falsch anfühlt oder sich innerlich ein Widerstand regt, dann taugt er nicht zur positiven Unterstützung. Das ist es im Grunde, was man lernen muss. In meiner Antwort melde ich ihr zurück, was sie richtig macht und was sie versuchen kann, um noch sicherer zu werden.
„… Ich freue mich darüber, dass Sie so aufmerksam und bewusst die Worte spüren und auch Veränderungen an sich selbst wahrnehmen. … Schließlich sind wir in einer ständigen Wechselwirkung und können immer auch mitgestalten, was uns umgibt. Affirmationen sind ein Teil dieser Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn ich richtig lese, was Sie schreiben, dann sind es vor allem Affirmationen der Akzeptanz, die Ihnen besonders guttun. …
[bctt tweet=“Affirmationen erlauben mehr Kontrolle über Gedanken. Bewusstes Gestalten ist möglich. “ username=“koquirmbach“]
Zu Ihren Fragen bezogen auf den Zeitpunkt: Sie werden es selbst spüren, ob ein Satz sich richtig anfühlt oder ob er noch nicht so ganz passt. Es kann sein, dass sich das im Laufe eines Tages verändert, es kann auch sein, dass sich neue Affirmationen heute gut anfühlen, aber morgen nicht mehr so ganz. Achten Sie darauf, dass Sie sich nur Dinge suggerieren, die sich zutiefst richtig anfühlen und dass es genau das ist, was Sie spüren möchten. – Das heißt, Sie können täglich wechseln, ein wenig ändern oder ganz viel ändern. Und doch macht es viel Sinn, lange bei einer Affirmation zu bleiben, sie immer noch weiter mitzunehmen, wenn sie sich gut anfühlt. Sie können ja durchaus auch mehrere gleichzeitig nutzen. …“
Denken gestalten
Wer Affirmationen nutzt, ist im Kontakt und Dialog mit sich selbst – und zwar ganz bewusst. Werden Gedanken aber bewusst, entsteht gleichzeitig eine Distanz zwischen dem Gedanken und seiner Wirkung. Damit erhält man auch eine gewisse Kontrolle über diesen Gedanken und kann sich damit auseinandersetzen: Will ich etwas anderes fühlen? Ist der Gedanke wirklich hilfreich? Könnte ich etwas anderes denken, das mir mehr hilft?
Jeder kann damit aufhören, sich selbst negativ zu beeinflussen. Statt dessen macht es Sinn, einen positiven, annehmenden und verstehenden inneren Dialog mit sich selbst zu beginnen. In diesem Zusammenhang wäre z.B. „Ich weiß, dass ich mich verändern kann“ eine hilfreiche Affirmation :-).
Hallo Konstanze, finde deine Seite sehr ansprechend.
Nutze die Affirmation seit kurzem selbst und bin sehr überrascht das es mir immer wenn ich mich schlecht fühle doch sehr rasch hilft. Sicherlich wird es noch sehr lange dauern, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. WÜnsche dir weiterhin alles gute und jeden Tag gute Gedanken.
Lg