Freude, Dankbarkeit und Resonanz
„Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht.“
Seneca (röm. Philosoph, 1. Jh. nach Chr.)
Dankbarkeit ist neuerdings wieder in aller Munde. Früher hauptsächlich von Religionen eingefordert und von Moralphilosophen besprochen, ist sie jetzt, mit Beginn des 21. Jahrhunderts, in den Mainstream psychologischer Forschung gerückt: Dankbarkeit als positives Gefühl, das viel für unser Wohlbefinden bewirkt. Diesen Trend zu bewusst ausgeübter Dankbarkeit haben wir der Positiven Psychologie zu verdanken und ihrem Interesse an der Stärkung positiver Gefühle im Menschen. Zur Wirkung liegen inzwischen zahlreiche Studien zum Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und psychischer Gesundheit vor (Einzelnachweise hierzu unter dem Stichwort Dankbarkeit bei » Wikipedia) Es ist beeindruckend, und klingt fast schon zu gut, um wahr zu sein, wie einfach es sein kann, gut für sich selbst zu sorgen.
Dankbarkeit ist …
… Dankbarkeit aus Freude. Dankbarkeit ohne Absicht. Dankbarkeit, weil es sich gut anfühlt. – Das ist etwas anderes als “erwartete” oder “höfliche” Dankbarkeit, für die es einen konkreten Anlass gibt. Dankbarkeit im Sinne Senecas kann jeder unabhängig von irgendwelchen Ereignissen empfinden: Du bist in einem positiven Gemütszustand, in dem du mit Respekt, Freude, Demut und ohne weitere Erwartung dir deines Gefühls bewusst bist.
Dankbar innehalten
Seit inzwischen schon drei Jahren beginne ich jeden Morgen mein “Journal” (eine Tagebuch-App auf meinem Smartphone) mit dankbaren Gedanken. Ich schreibe mindestens drei Dinge auf, für die ich mich gerade dankbar fühle. Wobei – es sind ja nicht wirklich nur Dinge, sondern – ich bin eher dankbar dafür, dass ich gesund aufgewacht bin, mir einen Kaffee machen kann und einen warmen Platz habe; ich bin dankbar für Menschen in meinem Leben, für Erlebnisse, für Fähigkeiten, für Lebenschancen, für Gefühle des Augenblicks – Spüren, Sein, Haben, Erleben. Die Möglichkeiten, wofür ich mich dankbar fühlen kann, scheinen nahezu unbegrenzt. Und auch dafür fühle ich mich dankbar 😊.
Angeregt durch das „Journal“ reflektiere ich auch abends nochmal, was mir Schönes an diesem Tag begegnet ist und was mich besonders gefreut und berührt hat. Dabei erlebe ich Gefühle, die auch Dankbarkeit ähneln: Freude, Betroffenheit, Liebe, Gefühlstiefe, Zufriedenheit, Glück.
Die “Einrahmung” eines Tages mit Gefühlen von Dankbarkeit hat viele positive Auswirkungen (so die Studienergebnisse) auf subjektives Wohlbefinden in recht unterschiedlichen Feldern:
- gesteigertes Wohlempfinden und Zufriedenheit
- ein Über-sich-hinaus-wachsen
- besserer Schlaf
- weniger Anfälligkeit für Entzündungen
- ein gesünderes Herz
- mehr Optimismus
- bessere Selbstkontrolle (Selbstbestimmung)
- Zunahme anderer positiver Gefühle
Angst, Neid, Wut, Frustration und ähnliche negative Gefühle haben es schwer, neben Dankbarkeit zu existieren. Sie verblassen und machen damit Platz für mehr Wohlfühl-Gefühle. Es ist für mich dann logisch, dass es auch dem Körper besser geht, wenn sich der Geist wohl fühlt. Den gegenwärtigen Hype um Dankbarkeit und auch Dankbarkeits-Tagebücher jeglicher Art gibt es nicht ohne Grund. Weil es wirkt, wenn du es tust. Und weil es noch besser wirkt, wenn du es täglich tust.
Resonanzen
Das Gefühl von Dankbarkeit steht in Resonanz mit Gedanken, mit dem Körper und mit persönlicher Ausstrahlung: Ein dankbarer Mensch hat einen anderen Gesichtsausdruck als ein undankbarer, er hat eine andere Körpersprache – und das löst im Umfeld eine andere Resonanz aus. Menschen spüren den Respekt, der hinter einer dankbaren Haltung steckt. Das muss gar nicht auf eine bestimmte “gute Tat” gerichtet sein, sondern alleine schon die Haltung genügt. Wer dankbar ist für Sonnenschein oder Regen, Lächeln und Zuneigung, für Nahrung, Liebe, Begegnungen, Hilfe, Freundschaft, Natur und und und, steckt andere mit dieser positiven Ausstrahlung an.
Auf Dauer führt das alles schließlich auch zu weniger innerem Stress und zu mehr Gelassenheit Der größte nachgewiesene Langzeiteffekt täglich geübter Dankbarkeit ist die Zunahme von “Glücklichkeitspunkten“. Das hört sich für mich richtig gut an!
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In diesem Sinne fühle ich mich jetzt grade mal wieder richtig dankbar und glücklich, dass Wohlgefühle so leicht zu erreichen sein können, und ich genieße beflügelt das Wochenende.
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