Internationaler Tag des Glücks
Der 20. März wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Glücks proklamiert. Sie starteten eine weltweite Aktion und laden jeden Einzelnen ein, daran Teil zu nehmen. Das Motto: „Bekenne dich dazu, Glück in die Welt zu bringen!“ – so die Aufforderung auf der Webseite Action for Happiness.
Wir leben in einer Welt. Sich gegenseitig zu unterstützen, kommt letztlich wieder uns allen zu Gute. Wer selbst glücklich ist, kann auch Glück verbreiten und leistet schon alleine dadurch einen Beitrag. Dass Glück nicht nur ein Zustand ist, sondern eine Fähigkeit, die sich lernen lässt, darüber ist auf der Website viel nachzulesen. Die Ergebnisse vieler Untersuchungen werden vorgestellt, eine knappe Zusammenfassung mit viel Informationsgehalt für jeden, der seine eigenen Möglichkeiten ausschöpfen möchte.
Glücklich sein ist kein Zufall, sondern jeder kann aktiv für sich etwas tun, um diesen Zustand auf Dauer zu erreichen.
Glücklich sein – eine Fähigkeit, die sich lernen lässt
Die westliche Hirnforschung bestätigt heute, was östliche Weisheit seit langem weiß: Glücklich sein ist eine Kunst, die sich lernen lässt.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen: Glück, Mitgefühl und Freundlichkeit sind das Ergebnis von Fähigkeiten, die gelernt und entwickelt werden können, dank der Neuroplastizität unseres Gehirns.
Achtsamkeit verändert das Gehirn
Entsprechende Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Schulung in Achtsamkeit von nur 8 Wochen zu Strukturveränderungen im Gehirn führen kann, auch zu verbesserter Dichte der grauen Hirnmasse im Hippocampus, der bekanntermaßen für Lernen und Erinnerung zuständig ist und im Zusammenhang mit Selbstbewusstheit, Mitgefühl und Introspektion steht.
Gemeinsam sind wir stärker.
Das eigene Immunsystem wird gestärkt durch die Verbindung mit anderen Menschen. Soziale Kontakte und ein hohes Maß an Unterstützung verbessert Infektionsabwehr, verringert das Risiko von Herzversagen und verlangsamt den Abbau der Hirntätigkeit im Alter. Niemanden zu haben, der einem persönlich nahe steht, hat sich als bedeutendes Gesundheitsrisiko erwiesen.
„Geh zuversichtlich in die Richtung deiner Träume. Lebe das Leben, das du dir vorgestellt hast.“
(Henry David Thoreau)
Optimismus hilft uns, unsere Ziele zu erreichen.
Auch das belegen Untersuchungen: Menschen, die optimistisch sind, neigen dazu, auch glücklicher und gesünder zu sein und kommen mit Krisen besser klar.
Glücklich zu sein, ist gut für dein Herz.
Das Gesundheitszentrum der Harvard School of Public Health hat 200 voneinander getrennte Untersuchungen durchgeführt zum Zusammenhang zwischen psychologischem Wohlergehen und Herzkrankheiten. Das Ergebnis zeigt: Optimismus und positive Emotionen stellen einen Schutz gegen Herzkrankheiten dar, verlangsamen den Prozess fortschreitender Herzprobleme und verringern Krankheitsrisiken um ca. 50%, wie zum Beispiel einen Herzinfarkt.
Glück ist außerdem ansteckend!
Deine glückliche Ausstrahlung beeinflusst die Menschen um dich herum und auch deren Kontakte. Direkter Kontakt mit einer glücklichen Person verbessert deine Chancen, dich auch glücklicher zu fühlen, um 15%. Kontakte im zweiten Grad (z.B. Eheleute oder Freunde) profitieren noch zu ca. 10%, um im dritten Grad (z.B. Freunde der Freunde) immer noch zu ca. 6%.
Glückliche Gefühle machen uns widerstandsfähiger und beeinflussen langfristiges Wohlergehen.
Wer positive und negative Gefühle in einem Verhältnis von 3 zu 1 hält, erreicht auf Dauer einen Zustand größerer Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten des Lebens und gleichzeitig gelingt es ihm leichter, Dinge zu erreichen.
Glückliche Menschen leben länger.
Hunderte von Studien haben überzeugende Beweise dafür gefunden, dass glückliche Menschen insgesamt eine bessere Gesundheit haben und länger leben als ihr weniger glücklichen Altersgenossen. Ängste, Depression, Pessimismus und fehlende Freude am und im täglichen Leben stehen nach diesen Studien im Zusammenhang mit höheren Krankheitsraten und einer kürzeren Lebenserwartung.
Unsere Glücksgefühle sind nicht in Stein gemeißelt
Obwohl unsere Gene ca. 50% einer Grundstimmung ausmachen, tragen Faktoren wie Einkommen und Umwelt nur ca. 10% zu unserem persönlichen Glück bei. Es bleiben 40%, die wir mit unseren täglichen Aktivitäten und bewussten Entscheidungen glücklicher machen können! Das ist doch eine gute Nachricht: Was wir tun, macht den ganzen Unterschied aus!
Glück beschert uns Erfolg
Die meisten Menschen glauben, wer Erfolg hat, ist glücklich. Doch neuerdings entdecken Psychologie und Hirnforschung, dass es umgekehrt ist: Glückliche Menschen bewegen sich auf der Straße des Erfolgs. Denken wir positiv, ist unser Gehirn motiviert und engagiert, energetisch, widerstandsfähig und produktiv.
Verschenken ist gut für uns.
Auch altruistisches Verhalten produziert Endorphine im Gehirn und feuert Glücksgefühle an, für uns selbst und auch für die Menschen, denen wir helfen. Studien haben gezeigt, dass es Menschen glücklicher macht, wenn sie Geld verschenken, als wenn sie es für sich selbst ausgeben. Wenn wir anderen etwas schenken, werden im Gehirn Areale aktiviert, die mit Freude, sozialem Kontakt und Vertrauen verbunden sind.
Es sind viele Bereiche, auf die wir Einfluss haben. Das stimmt optimistisch! Machen Sie also mit, nehmen Sie an der Aktion teil und verbreiten Sie jeden Tag etwas mehr Glück um sich herum :-).
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