Das Leben ist einfach zu kurz …
… für Knäckebrot.
… für schlechten Wein.
… um es nicht in vollen Zügen zu genießen.
… für Kompromisse.
Diese Formulierungen mögen Ihnen irgendwie bekannt vorkommen. Kein Wunder! Denn Buchautoren, Staatsmänner, Philosophen, Regisseure und viele andere benutzen gerne solche knackigen Formulierungen, um auf Wesentliches hinzuweisen. Und ja, auch ganz normale Menschen wie du und ich erkennen die Endlichkeit des Lebens und sind sich einig darin, dass wir die begrenzte Anzahl unserer Tage auf der Erde zum Besten nutzen sollten.
Leichter leben durch Coaching
Im Coaching ist das natürlich immer ein Thema. Was wollen wir anfangen mit unserem kostbaren Leben? Welchen Wert geben wir den Tagen? Wie erfüllen wir, was wir tun, mit Sinn? Worin sehen wir unsere Aufgabe oder Berufung?
Und immer geht es in Beratung und Coaching auch darum, sich selbst das Leben leichter zu machen, Schwierigkeiten zu lösen, nicht zu grübeln und steckenzubleiben, sondern Lebenslust und Lebensleichtigkeit wiederzuentdecken. Denn es stimmt wirklich:
Das Leben ist einfach zu kurz, um es sich selbst schwer zu machen!
Stimmen Sie zu und nicken Sie innerlich? „Genau!“ mögen Sie denken, „wenn das Leben schon so kurz ist, soll es wenigstens leicht sein!“ Meine Erfahrung ist, das wünschen sich im Grunde ihres Herzens alle Menschen. Doch wünschen alleine genügt natürlich nicht. Wünsche werden wahr, wenn wir Verantwortung dafür übernehmen. Denn es liegt letztlich in unserer eigenen Hand, ob wir das Leben leicht oder schwer nehmen. Oder sollte ich besser sagen: Das liegt in unserem Kopf? Denn es ist unsere Denkweise, die den ganzen Unterschied ausmacht.
Welche Bedeutung wir den Dingen geben, ist ein zentrales Thema im Coaching.
Vor kurzem habe ich einen Blogbeitrag geschrieben mit einer Liste von 60 Empfehlungen, mit denen das Leben einfach schöner und deshalb als leicht empfunden werden kann. Jeder hat dieses Lebensgefühl schon einmal erlebt und weiß auch, wie es zu erreichen ist. Da bewahrheitet sich einmal mehr, was J.W. von Goethe schon vor langer Zeit so oder so ähnlich schon sagte: Es genügt nicht zu wissen, man muss es auch tun. – Es gibt vieles, das jeder einzelne für sich tun kann.
Bereitschaft zum Perspektivwechsel
„Das Leben ist einfach. Aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen.“ Dieser Satz wird Konfuzius (551-479 v.Chr.) zugeschrieben und das zeigt uns, wie alt dieser Wunsch der Menschheit ist. Ist das Leben im 21.Jahrhundert weniger kompliziert als 500 Jahre vor Christus? Wohl eher im Gegenteil, schon alleine deshalb, weil es heute gefühlt ja hunderttausend Mal mehr Menschen gibt als damals, die nun das Leben kompliziert machen können! Und gerade weil wir in so verworrenen und höchst komplizierten Strukturen zusammenleben, ist die Sehnsucht nach einem leichten Leben umso größer geworden.
Aber wie kann das gelingen? – Eine Voraussetzung, so meine ich, ist die Bereitschaft zum Perspektivwechsel. Weg vom Blick auf die Probleme, hin zu dem Gelingenden. Weg von dem, was nicht funktioniert, hin zu dem, worin Potenzial steckt. Weg vom ewig Schlechten und hin zum tatsächlich Guten in deinem Leben, hin zu mehr Einfachheit und zu mehr Würdigung dessen, was sich richtig anfühlt.
Der Schlüssel liegt in der Denkweise. „Wie Sie sich das Leben selbst schwer UND leichter machen“ ist der Titel eines Blogbeitrags von Burkhard Heidenberger. Er gibt 10 Leichter-leben-Tipps und leitet diese ab aus zehn Schwerer-leben-Denkweisen, die sehr weit verbreitet sind. Er trifft den Nagel auf den Kopf und ich bin überzeugt, keiner kann sich davon freisprechen. Alle können wir uns manchmal bei der ein oder anderen Denkweise ertappen – oder besser gesagt: Ich zumindest kenne sie alle! aus eigener Erfahrung und aus vielen Gesprächen mit anderen Menschen. Ich finde es deshalb absolut hilfreich, wenigstens zu wissen, mit welcher Denkweise wir uns stattdessen das Leben tatsächlich leichter machen könnten. Ob wir es dann auch umsetzen können, wird sich zeigen.
10 lebensrettende Tipps, sich das Leben leichter zu machen
(angelehnt an Burkhard Heidenberger)
1. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen,
sondern
sehen Sie positiv und dankbar auf sich selbst und Ihre Qualitäten.
2. Erfüllen Sie nicht die Erwartungen anderer,
sondern
nehmen Sie ihre eigenen Bedürfnisse ernst, lernen Sie, Nein zu sagen.
3. Es führt nur zu Leid, Schuldige zu suchen.
Stattdessen
schauen Sie nach vorne, lösen Sie Probleme und verzeihen Sie einfach – wem auch immer.
4. Hören Sie mit ständiger Selbstkritik auf.
Stattdessen
nehmen Sie sich selbst an wie einen guten Freund, der auch mal Fehler machen darf.
5. Sie müssen sich nicht von anderen kleinmachen oder runterziehen lassen.
Stattdessen
halten Sie sich von Energievampiren fern und meiden Sie sie, wo es nur geht.
6. Schwächen (die auch zu Ihnen gehören) müssen nicht im Mittelpunkt stehen,
sinnvoll ist es,
seine Stärken zu erkennen und sich bewusst zu machen. – Feiern Sie also Ihre persönlichen Erfolge!
7. Nicht warten, dass es vielleicht besser wird,
sondern
proaktiv das verändern, was im eigenen Wirkungskreis liegt.
8. Leben Sie nicht von der Vergangenheit,
sondern
lassen Sie sich auf das Leben ein, hier und jetzt, in diesem Moment.
9. Lassen Sie Grübeleien und Katastrophenphantasien los.
Stattdessen
machen Sie sich das Gegenteil bewusst: Die Chancen stehen gut, dass es auch gut gehen könnte! Mit Ihren Gedanken bestimmen Sie Ihr Lebensgefühl.
10. Negatives Denken macht das Leben unnötig schwer.
Stattdessen
fragen Sie danach, was an einer Situation auch hilfreich oder nützlich sein könnte und ob Sie den Herausforderungen Ihres Lebens annehmend begegnen können.
Sich seiner selbst bewusst sein
Bereits vor mehr als 10 Jahren habe ich das Buch „Ich bin da“ geschrieben, in dem es thematisch um diese 10 und noch andere aufhellende, nützliche Denkweisen geht. Ich bin der Überzeugung: Es gibt immer eine Alternative zum Negativdenken. Man kann sich zum Beispiel entscheiden, weniger zu jammern, das anzuerkennen, was ist, und sich dann mehr auf seinen Mut als auf seine Furcht konzentrieren. Ein leichteres Leben hängt eng mit der Erkenntnis zusammen:
Anerkennen, was ohnehin da ist, bringt Erleichterung.
Das zu akzeptieren, was das Leben ohnehin für uns bereithält, bringt Erleichterung. Wer akzeptiert, was zunächst einmal einfach so ist, wie es ist, braucht es nicht abzulehnen. Stattdessen kann die freigesetzte Energie für konstruktives Denken und Handeln genutzt werden. Und das wiederum führt zu einem positiven selbst-bewussten Lebensgefühl und der Einsicht, dass man etwas bewirken kann.
Wenn Sie interessiert sind, darüber mehr zu erfahren bzw. zu lernen, empfehle ich Ihnen natürlich, mein Buch zu lesen. Es gibt eine Leseprobe in meinem Shop und dort können Sie noch mehr Hilfreiches rund um gute und positive Denkweisen finden.
Leicht und schwer
Das Leben ist manchmal schwer. Und es ist auch irgendwie leicht, wenn es gelingt, das zu akzeptieren. Es ist eine Frage der Entscheidung, welchen Schwerpunkt wir setzen. Das Leben ist ein Geschenk und die Leichtigkeit des Lebens wird spürbar, wenn wir seine Schwere annehmen.
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